Blasenentzündung: Das müssen Sie wissen
Sie haben plötzlich ein Brennen beim Wasserlassen? Das ist ein typisches Symptom einer Blasenentzündung. Viele Betroffene haben zusätzlich das Gefühl, die Blase öfter als gewöhnlich entleeren zu müssen. Was verursacht eine Blasenentzündung genau und wie kann sie behandelt werden? In unserem Beitrag finden Sie wichtige Informationen und hilfreiche Tipps.
Daran erkennen Sie eine Blasenentzündung
Eine Blasenentzündung (auch Zystitis genannt) ist eine Infektion der Harnblase, die sich durch ein unangenehmes Brennen und einen verstärkten Harndrang bemerkbar macht. Zudem ist der Urin bei vielen Betroffenen häufig trüb und manchmal können auch Fieber, Abgeschlagenheit sowie ein „Krankheitsgefühl“ vorhanden sein. Unterleibsschmerzen sind ebenfalls ein häufig auftretendes Symptom.
Welche Ursachen kommen für eine Blasenentzündung infrage?
Laut Statistik sind Mädchen und Frauen häufiger von einer Blasenentzündung betroffen. Der Grund ist hierfür die kürzere Harnröhre des weiblichen Körpers, womit sich der Weg für Bakterien deutlich verkürzt. Zusätzlich befinden sich der Harnröhren- und Darmausgang näher beieinander, als es bei Männern der Fall ist. Eine Blasenentzündung kann unter anderem folgende Ursachen haben:
- In 95 % der Fälle verursachen Bakterien eine Blasenentzündung. Die sogenannten Kolibakterien befinden sich in der Regel in der Darmflora, wo sie wichtige Funktionen übernehmen. Wenn sie jedoch in die Blase gelangen, kann eine schnell eine Blasenentzündung entstehen.
- Wenn das Immunsystem geschwächt ist, ist der Körper anfälliger für einen Harnwegsinfekt.
- Eine Unterkühlung kann ebenfalls eine Ursache sein. Wenn Sie auf einem kalten Untergrund sitzen oder über eine längere Zeit nasse Badebekleidung tragen, kann dies eine Blasenentzündung zur Folge haben.
- Eine falsche oder übertriebene Intim- und Toilettenhygiene kann die natürlichen Abwehrmechanismen der Harnwege schwächen, was eine Blasenentzündung begünstigt.
Wie kann eine Blasenentzündung behandelt werden?
Eine unkomplizierte Blasenentzündung ist meist kein Grund zur Sorge, da sie in den meisten Fällen nach ein paar Tagen wieder von allein verschwindet. Mit einigen Maßnahmen können Sie den Heilungsprozess jedoch beschleunigen und unterstützen.
- Viel trinken
Für eine rasche Heilung ist es wichtig, dass Sie Ihre Blase regelmäßig entleeren, damit die Erreger aus dem Körper gespült werden. Trinken Sie deshalb am besten bis zu zwei Liter Flüssigkeit am Tag.
- Warmhalten
Bei Unterleibsschmerzen sorgt eine Wärmflasche oder ein Körnerkissen für Linderung.
- Beschwerden ärztlich abklären lassen
Wenn Sie starke Beschwerden haben oder die Symptome nach drei Tagen nicht besser werden, empfiehlt sich ein Arztbesuch. Denn die Blasenentzündung muss ggf. mit Antibiotika behandelt werden.
- Bei krampfartigen Schmerzen können Sie auf Schmerzmittel zurückgreifen.
Beitragsbild © Дмитрий Сидор #399272735