Darmgesundheit – welchen Einfluss hat die Ernährung?
Medikamente, Stress und eine unausgewogene Ernährung können den Darm schnell aus dem Gleichgewicht bringen. Dabei kann eine geschädigte Darmflora nicht nur Ihr Wohlbefinden beeinträchtigen, sondern auch zu vielen weiteren Beschwerden führen. Doch was genau beeinflusst unseren Darm und wie kann die Gesundheit gefördert werden?
Symptome eines ungesunden Darms
Viele Studien haben ergeben, dass unser Darm für weit mehr als nur die Nahrungsverdauung zuständig ist. So unterstützt er auch das Immunsystem und den Stoffwechsel, weshalb seine Aufgaben besonders vielfältig sind. Kein Wunder also, dass eine eingeschränkte Darmfunktion verschiedene Beschwerden verursacht.
Typische Symptome eines ungesunden Darms sind unter anderem:
- Ständige Müdigkeit
- Verstopfung, Durchfall und Blähungen
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie Allergien
- Immunschwäche
- Heuschnupfen
- Asthma
- Rheuma
- Psychische Erkrankungen
- Hautkrankheiten wie Akne und Neurodermitis
- Pilzerkrankungen
Welche Faktoren beeinflussen die Darmflora?
Viele Beschwerden resultieren aus einer schlechten Darmgesundheit. Folgende Faktoren haben Einfluss auf unseren Darm.
Für einen gesunden Darm ist neben einer ballaststoffreichen Ernährung auch das richtige Essverhalten entscheidend. So verursacht hastiges Essen unterschiedliche Beschwerden, da hierbei viel Luft in den Magen gelangt. Durch das Kauen und die aufspaltenden Enzyme aus unserem Speichel, werden die Speisen in ihre Einzelteile zerlegt und der weitere Weg durch den Körper erleichtert. Im Optimalfall heißt das: 30x kauen pro Bissen!
Essen Sie deshalb in Ruhe, dann kann der Magen-Darm-Trakt die Nahrung besser verarbeiten.
Snacks gehören für viele zum Alltag – doch dieses Essverhalten ist für den Darm eher kontraproduktiv. Durch die ständige Nahrungszufuhr ist der Darm nämlich einer kontinuierlichen Belastung ausgesetzt. Versuchen Sie deshalb zwischen den Mahlzeiten eine Pause von drei bis vier Stunden einlegen.
Zu viel Zucker verursacht Karies und Übergewicht – aber auch der Darm kann darunter leiden. Zucker fördert Entzündungen und stört das empfindliche Gleichgewicht zwischen Bakterien und Pilzen im Darm. Konsumieren Sie daher Zucker in Maßen und achten Sie auch auf die Zutatenliste von ,,Fertigprodukten„, die nicht süß sind.
Viele Kohlenhydrate führen zu einem Ungleichgewicht im Darm, da sie ungünstige Darmbakterien fördern (Dysbiose). Deshalb sollten die täglichen Weißmehlprodukte durch Roggen- und Vollkornmehlprodukte ersetzen werden.
Sehr fettreiche Ernährung bringt die Darmflora aus dem Gleichgewicht, weshalb viele Menschen unter Blähungen, Verstopfung oder Durchfall leiden. Hier empfiehlt sich eine ausgewogene und saisonale Ernährung, die für eine gesunde Darmflora sorgt.
Ballaststoffe beugen Verstopfungen vor, weil sie Wasser aufnehmen und so das Stuhlvolumen vergrößern. Lebensmittel wie Haferflocken, Leinsamen und Flohsamenschalen enthalten viele Ballaststoffe, welche in industriell stark verarbeiteten Produkten kaum vorhanden sind.
Darmträgheit ist häufig auf mangelnde Bewegung zurückzuführen. Typische Symptome dafür sind: Verstopfung, Völlegefühl, Blähungen und allgemeine Bauchbeschwerden. Mit Sport, Spaziergängen und generell viel Bewegung können Sie den Stoffwechsel ankurbeln und die Darmtätigkeit anregen. Zusätzlich sollten Sie täglich 2 Liter Wasser trinken um den Stuhl aufzuweichen.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!