Der Berg ruft, nicht nur bei uns in Freilassing. Ob der Hochstaufen oder der Teisenberg in den Chiemgauer Alpen, der Gaisberg im Salzkammergut oder eine Wanderung zum Johanneshögl. Ein Ausflug in die Berge ist wie Balsam für die Seele. Um die kleine Auszeit vom Alltag zu genießen, sollte man aber für alle Eventualitäten gerüstet sein. Daher gehört auch die Reiseapotheke in die Planung. Wir von der Ruperti-Apotheke helfen beim Packen.
Eine Wanderung in die Bergen hat eine positive Wirkung auf die Gesundheit. Auf Grund der Höhe, der Beschaffenheit der Wanderwege und Tierwelt gibt es aber einige Dinge, die man vorab im Blick haben sollte. Neben der körperlichen Fitness, der passenden Ausrüstung und dem Ziel, sollten Sie auch eine kleine Reiseapotheke im Rucksack haben.
Das sollte man bei einer Bergtour in die Rucksackapotheke packen
Sonnenpflege:
Aufgrund der Höhe ist die Sonneneinstrahlung besonders hoch. Darum sollte man sich auch schon vor der Tour mit einem Sonnenpflegeprodukt schützen.
Lippenpflege:
Was für die Haut gilt, ist auch für die Lippen nicht zu vernachlässigen. Lippenpflege mit UV-Schutz ist bei langen Touren in den Bergen unbedingt zu empfehlen.
Blasenpflaster:
Wer kennt es nicht: Erst hat man es gar nicht bemerkt, dann dieser leichte Druck und auf einmal hat man sich eine Blase gelaufen. Gut, wenn ein passendes Blasenpflaster im Rucksack ist. Das hilft, die Tour ohne Schmerzen zu beenden. Danach empfehlen wir, die entsprechende Stelle gründlich zu versorgen.
Pflaster:
Neben ein Blasenpflaster sollte auch ein normales wasserabweisendes Pflaster dem Rucksack beigepackt werden.
Verbandspäckchen:
Ein kleines Verbandspäckchen für den Notfall gehört in die Rucksackapotheke.
Zeckenzange:
Ermöglicht das schnelle Entfernen von Zecken.
Wunddesinfektionsmittel:
Ein Mittel zum Desinfizieren kleiner Wunden oder Schnitte gibt es auch in ganz kleinen Abpackungen.
Traubenzucker:
Kurz vor dem Ziel verlassen Sie die Kräfte? Gut, wenn man Traubenzucker für die Energiezufuhr im Rucksack hat. Aber auch genug Flüssigkeit und Elektrolyte sollten Sie Ihrem Körper zuführen, auch, wenn man das Gefühl hat durch die frische Luft kaum welche verloren zu haben.
Wundheilsalbe:
Eine kleine Tube für die schnelle Heilung.
Insektenschutz und Mittel zur Linderung von Insektenstichen:
Gerade im Sommer gehören Mücken nicht zu den beliebtesten Begleitern bei einer Bergtour. Da ist es gut, wenn man ein Mittel gegen sie hat.
Allergiemittel:
Neben anderen persönlichen Medikamenten sollten auch ein Spray oder Tabletten gegen den Heuschnupfen im Rucksack sein.
Signalpfeife:
Für das alpine Notsignal.
Was gehört in die Rucksackapotheke?
- 1 steriles Verbandspäckchen
- 2 sterile Kompressen bzw. nichtklebende Wundauflagen
- 1 Heftpflastersortiment (klein und groß)
- 1 Rolle Leukoplast/Tapeverband
- 1 elastische, evtl. selbsthaftende dünne Verbandsbinde
- 1 elastische, selbsthaftende Pflasterbinde zur (Gelenk-) Stabilisierung
- 1 Dreiecktuch (auch als Ersatz-Hals- oder Kopftuch)
- 1 Alu-Rettungsfolie
- 6 Schmerztabletten
- 2 stärkere Schmerztabletten
- 1 Wunddesinfektionsmittel
- 1 Sonnenschutzmittel für Haut und Lippen
- 3 Blasenpflaster
- 1 Signalpfeife
- 1 Einmalhandschuhe
- 5 Traubenzucker
- 1 Wundheilsalbe
- 1 Insektenschutz
- 1 Allergiemittel
- +persönliche Medikamente
Rucksackapotheke bei längeren Touren
Wen Sie mit einer großen Gruppe oder für längere Zeit unterwegs sind, nimmt man üblicherweise ein etwas umfassenderes Erste-Hilfe-Set mit. Dieses enthält neben den bereits genannten Gegenständen (in mehrfacher Ausführung) noch zusätzliche Hilfsmittel:
- Alu-Polsterschiene: Damit lassen sich Verletzungen schnell schienen.
- Selbsthaftende Fixierbinden für die notfallmäßige Stabilisierung.
Einen Unfall betrifft oft nur ein einzelnes Gruppenmitglied. Doch man kann nie sicher sein, ob es nicht durch einen Steinschlag oder Seilschaftssturz auch mehrere Personen treffen kann. Das Erste-Hilfe-Set ist meist greifbar, auch wenn es im Rucksack des Verunglückten ist. Trotzdem empfehlen wir für Gruppen: Je mehr Erste-Hilfe-Sets dabei sind, desto besser. Auch für die Gewichtsverteilung unter den Mitgliedern ist dieses Verfahren zu bevorzugen.
Die Erste Hilfe Tasche beim Wandern - Was gilt es zu beachten
Wenn Sie unterwegs sind, ist das Letzte, worüber Sie sich Gedanken machen wollen, ob Ihre Erste-Hilfe-Ausrüstung der Aufgabe gewachsen ist. Mit einem Erste-Hilfe-Set für die Berge können Sie sicher sein, dass Sie für alle Eventualitäten gerüstet sind. Diese Taschen sind aus robustem Nylon gefertigt und verfügen über einen Rundum-Reißverschluss, mit dem Sie sie wie einen Mini-Koffer öffnen können. Sie haben außerdem transparente Innentaschen und Fächer, sodass Sie im Notfall schnell finden, was Sie brauchen.
Außerdem lassen sich viele Erste-Hilfe-Kästen an der Außenseite Ihres Rucksacks oder Gürtels befestigen und machen so wertvollen Platz im Inneren frei.
Das sollte bei einer Bergtour auch beachtet werden
Neben der passenden Ausrüstung und einer Rucksackapotheke gibt es noch weitere Punkte, die bei einer Bergwanderung bedacht werden sollten.
Verpflegung:
Neben Traubenzucker sollte ausreichend Nahrung und vor allem Flüssigkeit für jede Tour eingeplant werden.
Wanderkarten oder GPS:
Nicht überall ist man per Handy erreichbar. Gerade in Tälern können Funklöcher auftreten. Daher sollte eine kleine Karte ausgedruckt werden oder ein GPS Gerät bei sich geführt werden.
Wetter:
Das Wetter kann sich gerade in den Bergen schnell ändern, auch sollte der Temperaturunterschied zwischen Tal und Berg beachtet werden. So ist es immer gut, entsprechende Schlechtwetterbekleidung mit sich zu führen.
Konditionelle Fähigkeiten:
Eine genaue Planung, die der eigenen Konditionen angepasst ist oder für das schwächste Mitglied einer Gruppe, ist einer der wichtigsten Punkte beim Bergwandern. Auch der Rückweg muss beachtet werden. Viele Unfälle passieren erst auf dem Weg zurück. Die Kräfte sind vom Anstieg schon stark überlastet, sodass die nötige Konzentration für den Heimweg fehlt.
Gerne informieren wir zu dem Thema Rucksackapotheke beim Bergwandern in unserer Ruperti Apotheke. Die passenden Medikamente können Sie auch schnell und unkompliziert von zu Hause reservieren. Diese werden wir Ihnen dann persönlich in der Lindenstraße 14 in Freilassing zusammenstellen und einen guten Wandertipp gibt es noch dazu.
Der Wandertipp von Max Reubel:
Mein persönlicher Wandertipp ist der Gletscherblick. Von der Tourist-Info in Reit im Winkl oder vom Parkplatz Blindau aus bringt uns ein kostenloser Kleinbus zur Hindenburghütte (oder zu Fuß in 90 Minuten von Blindau). Hier geht der mittelschwere, aber doch fünf Stunden lange und wunderschöne Weg los. Er ist bestens markiert und auch für Vierbeiner geeignet. Bäche, Almwiesen, die Anna-Kapelle, Brunnen, Fernsichten, Bergwälder und bewirtschaftete Hütten – einfach alles, was das Wanderherz begehrt. Wem das nicht reicht, der macht auch noch einen Abstecher auf den Fellhorngipfel. Am besten im Uhrzeigersinn. Einkehr nach etwa 4 Stunden im Straubingerhaus (1551 m).
Info unter: Tel. 01715437923 oder www.hindenburghuette.de
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