Intervallfasten: Wie funktioniert der neue Trend?
Kein Verzicht, gesund abnehmen und das Gewicht halten – das verspricht Intervallfasten. Durch den bewussten Wechsel zwischen Nahrungsaufnahme und Fasten bietet das Intervallfasten eine flexible Methode zur Gewichtsabnahme. Im Gegensatz zu herkömmlichen Diäten, die meist strenge Einschränkungen und Kalorienzählen bedeuten, liegt der Fokus beim Intervallfasten auf das richtige Timing der Nahrungsaufnahme. Für viele ist das eine leichter umsetzbare Ernährungsumstellung. Wir stellen die unterschiedlichen Methoden vor und erklären, welche gesundheitlichen Vorteile das Intervallfasten mit sich bringt.
Was ist Intervallfasten?
Intervallfasten ist eine Ernährungsstrategie, bei der sich die Nahrungsaufnahme und das Fasten in festen Zeitabständen abwechseln. Diese Methode ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, da sie dauerhaft angewendet werden kann und weniger Verzicht bedeutet. Denn hierbei geht es um eine zeitliche Einschränkung.
Intervallfasten: Die verschiedenen Methoden
16:8 Bei dieser Methode wird an 16 Stunden am Tag auf das Essen verzichtet, während an den restlichen 8 Stunden normal gegessen wird. Eine beliebte Variante ist die Nahrungsaufnahme von 12 Uhr bis 20 Uhr. | 5:2 Hier wird an fünf Tagen die Woche normal gegessen und an zwei wird die Kalorienzufuhr auf 500-600 Kalorien pro Tag reduziert. Die Fastentage sollen nicht an aufeinanderfolgenden Tagen gelegt werden. |
Eat-Stop-Eat Diese Methode beinhaltet das komplette Fasten für 24 Stunden ein- oder zweimal pro Woche. An den restlichen Tagen wird normal gegessen. | 1:1 (alternierendes Fasten) Hier wechseln sich die Ess- und Fastentage ab, wobei an den Fastentagen die Nahrungszufuhr auf etwa 25 % reduziert wird. |
Warum ist Intervallfasten so effektiv?
Der menschliche Stoffwechsel ist seit der Steinzeit an Fastenphasen angepasst. Denn die unsichere Nahrungsverfügbarkeit führte regelmäßig zu einem Mangel, sodass unsere Vorfahren oftmals tagelang auf Nahrung verzichten mussten. Der menschliche Körper kann daher längere Hungerphasen ohne gesundheitliche Schäden überstehen, da er Energiereserven ansammelt und bei Bedarf wieder freisetzt. Allerdings reduziert er dadurch den Energieverbrauch und der Körper baut das Eiweiß in den Muskeln zunehmend ab.
Der grundlegende Unterschied zwischen Intervallfasten und Diäten besteht darin, dass der Stoffwechsel nicht verlangsamt und die Muskelmasse nicht reduziert wird. Dies ist von großer Bedeutung, da so der gefürchtete Jo-Jo-Effekt vermieden wird. Zudem führt das Intervallfasten sowohl zu einer Verbesserung des Zucker- und Fettstoffwechsels als auch des Fettabbaus. Dabei werden auch Substanzen freigesetzt, die entzündungshemmende Wirkungen haben können.
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