Venen und Venenleiden
Venen sind Gefäße, durch die das sauerstoffarme Blut von den Organen und Muskeln zum Herzen fließt. Den größten Teil des Blutrücktransportes in den Beinen übernehmen die tiefen Venen, die innerhalb der Muskeln liegen. Diese Aufgabe ist nicht ganz einfach zu bewerkstelligen, denn das Blut muss – entgegen der Schwerkraft – nach oben befördert werden. Dabei werden die Venen von der sogenannten Muskel-Venen-Pumpe unterstützt. Sobald das Bein bewegt wird, drücken die Beinmuskeln auf die Venen und helfen somit, das Blut in Richtung Herz zu bringen. Damit das Blut nicht wieder in die Beine fließt, gibt es Venenklappen, die ähnlich einem Ventil das Blut nur in eine Richtung passieren lassen.
Venenleiden
Venenleiden können bei uns schon als eine Art Volkskrankheit bezeichnet werden. Denn immer mehr Menschen haben Probleme mit den Beinen, und die meisten davon sind venenbedingt. Konkret bedeutet das: nur 10 Prozent der Menschen in Deutschland haben gesunde Venen. Bei 90 Prozent ist das Venensystem beeinträchtigt. Frauen sind sehr viel häufiger betroffen als Männer. Bei fünf Prozent sind die Beschwerden so stark ausgeprägt, dass die Erkrankten in ihrer Lebensführung und manchmal sogar in ihrer Berufsausübung beeinträchtigt sind. Außerdem ist zu beachten, dass das Risiko für Venenerkrankungen im Alter steigt.
Venenleiden - Die Anzeichen
Sind die Venen schwach, versackt das Blut in den Beinvenen. Dies kann sich durch verschiedene Anzeichen bemerkbar machen:
- Spannungsgefühle
- Müde und schwere Beine
- Schwellungen
- Kribbeln
- Juckreiz
- Besenreiser
- Krampfadern
Die Venenschwäche oder medizinisch gesagt Veneninsuffizienz beginnt, wenn die Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Diese Ventile sorgen normalerweise dafür, dass das Blut in den Beinen nicht in Richtung Fuß absackt, sondern zurück zum Herz fließt. Für ausgeleierte Venenklappen kommen verschiedene Ursachen infrage. Im Laufe der Zeit staut sich das Blut in den Beinen mehr und mehr. Flüssigkeit tritt in das angrenzende Gewebe aus, die Haut wird schlechter mit Nährstoffen versorgt. Besteht die Krankheit über Jahre und hat bereits die Haut geschädigt, sprechen Mediziner von einer chronisch venösen Insuffizienz.
Gesunde Venen sind kein Zufall
Wie für viele Krankheiten, so gilt auch für Erkrankungen der Gefäße, insbesondere der Beinvenen: Vorbeugen ist besser als heilen. An unserer vererbten Anlage können wir leider nichts ändern – und wenn schon die Eltern und Großeltern Venenprobleme hatten, so ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, früher oder später auch welche zu bekommen. In diesem Fall ist Vorbeugung besonders wichtig. Denn wer bereits in jungen Jahren etwas für seine Gesundheit tut, kann sich unter Umständen im Alter eine Mengen Beschwerden ersparen.
Schenken Sie daher Ihren Beinen genug Beachtung, wenn Sie erste Anzeichen von Venenleiden erkennen (z.B.: Wadenkrämpfe, Brennen in den Unterschenkeln).
Tipps zur Behandlung bei beginnenden Venenleiden
Es empfiehlt sich die Einnahme von Medikamenten mit den Wirkstoffen aus dem roten Weinlaub. Diese bewirken eine Durchblutungssteigerung der Venen, die Venenwände werden geschmeidiger und erreichen dadurch eine bessere Pumpfunktion. Außerdem können Entzündungen gelindert werden.
Eine ähnliche Wirkung erzielen Produkte mit Kastanienextrakt: Venostasin®
Maßnahmen zur Venenpflege
- Regelmäßige Bewegung ist die beste Vorbeugung. Besonders geeignet sind Schwimmen, Wandern, Radfahren und Laufen.
- Machen Sie mehrmals pro Tag für einige Minuten Fußgymnastik; Beinkreisen zum Beispiel stimuliert die Muskel-Venen-Pumpe.
- Jeden Morgen kaltes Abduschen der Beine.
- Cremes/Gele: Antistax® Frischgel/Venencreme, Venostasin® Creme, Unifarco® Ginkgo biloba, Hirudoid® etc.
- Lagern Sie hin und wieder die Beine für einige Minuten hoch. Das entlastet die Venen und erleichtert den Rücktransport des Bluts zum Herzen.
- Vermeiden Sie Übergewicht. Je mehr Kilos Sie auf die Waage bringen, umso größer ist der Druck auf die Beine und daher auch auf die Venen.
- Vermeiden Sie das Tragen von engen Schuhen oder Stöckelschuhen.
- Bei geschwollenen Beinen sollten Sie die Füße über Nacht hochlegen, indem Sie das Fußende des Bettes höher stellen oder einen Keil unterlegen.
- Vermeiden Sie zu lange Aufenthalte in der Hitze (Sauna, Dampfbad) und schützen Sie Ihre Beine vor direkter Sonneneinstrahlung.
- Wenn Sie eine sitzende Tätigkeit ausüben, sollten Sie hin und wieder aufstehen und einige Schritte machen.
- Bei längeren Flügen empfiehlt sich das Tragen von Kompressionsstrümpfen, diese fördern die Blutzirkulation.
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