Wechseljahre – ein Thema für die Frau
Ab dem 40. Lebensjahr beginnt bei Frauen eine hormonelle Veränderung – die Wechseljahre. Dies bedeutet für Frauen nicht nur das Ende der Fruchtbarkeit, sondern auch unangenehme Symptome wie Hitzewallungen und Schweißausbrüche. Was genau im Körper passiert und wie Sie die Beschwerden lindern können, erfahren Sie hier.
Was sind Wechseljahre?
Bei den Wechseljahren (Klimakterium) handelt es sich um die Zeit zwischen der Menopause (letzte Regelblutung) und dem Ende der fruchtbaren Phase einer Frau. Die Wechseljahre beginnen meist ab Mitte 40 und enden mit ca. 65 Jahren. Der Körper verringert die Produktion von Östrogen, was dazu führt, dass die Monatsblutungen unregelmäßig werden und letztlich ausbleiben.
Es gibt vier Phasen innerhalb der Wechseljahre:
- Prämenopause: In der ersten Phase werden nur noch unregelmäßig reife Eizellen produziert, sodass die Fruchtbarkeit sinkt und der Eisprung ausbleibt. Das führt zu einem Gestagenmangel, was die ersten Beschwerden wie unregelmäßige Periodenblutungen, Wassereinlagerungen und Stimmungsschwankungen verursacht.
- Perimenopause: Dies ist die Hauptphase des Klimakteriums, die etwa 1-2 Jahre vor der letzten Periodenblutung beginnt. In dieser Phase sinkt der Östrogenspiegel, weshalb die Zyklen länger und Regelblutungen schwächer werden. Bei vielen betroffenen Frauen verstärken sich die Symptome.
- Menopause: Das ist der Zeitraum der letzten Regelblutung.
- Postmenopause: Das ist die Zeit nach der letzten Regelblutung (Menopause), die 10-15 Jahre dauert. Die Produktion der Geschlechtshormone hört auf, da die Eierstöcke ihre Tätigkeit einstellen. Damit endet die Fruchtbarkeit und der Körper hat sich an die hormonelle Umstellung gewöhnt.
Wechseljahre: Die Symptome
Die Wechseljahre sind zwar keine Krankheit, können aber dennoch zu unangenehmen Beschwerden führen. Grund dafür ist die Umstellung der weiblichen Sexualhormone. Diese regulieren nicht nur die Fruchtbarkeit, sondern haben auch einen Einfluss auf andere Bereiche. Insbesondere der Mangel an Östrogen sowie Progesteron lösen die körperlichen und psychischen Beschwerden aus.
- unregelmäßige Menstruation
- Hitzewallungen
- Schwindel
- Stimmungsschwankungen
- Gewichtszunahme
- Libidoverlust
- Scheidentrockenheit
- Schlafstörungen
- Reizbarkeit
- depressive Verstimmung
Die meisten Beschwerden treten nur phasenweise auf und verschwinden nach der Regulation des Hormongleichgewichts wieder. Dies ist bei den meisten Frauen mit ca. 65 Jahren der Fall.
Wechseljahre: So lassen sich die Beschwerden lindern
Wenn die Beschwerden nicht verschwinden oder zu stark sind, können Medikamente helfen. Hier sollten betroffene Frauen einen Gynäkologen aufsuchen und sich entsprechend beraten lassen.
Das können Frauen selbst tun, um ihre Beschwerden zu lindern:
- Ernährung: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sind während den Wechseljahren besonders wichtig.
- Rauchen vermeiden: Am besten verzichten Sie auf das Rauchen. Neben den generellen gesundheitsschädlichen Aspekten hat es auch einen negativen Einfluss auf die Symptome.
- Bewegung: Ob Yoga, Tanzen oder Schwimmen: Mit regelmäßiger Bewegung bleiben Sie fit. Damit steigern Sie Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden – und auch Ihre Wechseljahresbeschwerden lassen sich lindern.
- Produkte: Bei Scheidentrockenheit schaffen feuchtigkeitsspendende Cremes und Gele sofort Abhilfe.
Beitragsbild © Viorel Kurnosov #606845581